Bereitschaftsdienste

Die KV Bremen ist für die Sicherstellung der ambulanten Versorgung zuständig und hat daher Ärztliche sowie Kinder- und Jugendärztliche Bereitschaftsdienste in Bremen und Bremerhaven eingerichtet.

Die in Bremen und Bremerhaven niedergelassenen Ärzte sowie „Nicht-Vertragsärzte“ leisten ihre Bereitschaftsdienste in einem der sechs von der KV Bremen eingerichteten Zentralen ab. 

Übersicht für Patienten mit Adressen und Öffnungszeiten

Durchführungsbestimmungen und Notdienstordnung

116117 und strukturierte Ersteinschätzung

Der Bereitschaftsdienst der KV Bremen ist über den bundesweiten Patientenservice 116117 erreichbar – 24 Stunden täglich und sieben Tage in der Woche. Am Telefon aber auch vor Ort in den Bereitschaftsdienstzentralen kommt ein strukturiertes Ersteinschätzungsverfahren zum Einsatz. Hierfür wird das Medizinprodukt SmED „Strukturierte medizinische Ersteinschätzung Deutschland“ eingesetzt.

Vergütung

Die Dienste in den Bereitschaftsdiensten der KV Bremen werden über Fallpauschalen vergütet. 

Fallpauschalen

Alle Bereitschaftsdienstzentralen, ab 1. April 2024:

Fallpauschalen pro Fall

  • Fahrdienst tagsüber: 150,00 €
  • Fahrdienst nachts: 185,00 €
  • Behandlung: 54,50 €
  • Telefon tagsüber: 29,60 €
  • Telefon nachts: 39,60 €

Feiertagszuschläge pro Fall

  • Fahrdienst tagsüber, nachts: 15,00 €
  • Behandlung: 6,00 €
  • Telefon tagsüber, nachts: 5,40 €

Die KV stellt Aufwendungspauschalen (bezogen auf Dienstart und Anzahl der Fälle) in Rechnung, unter anderem für Personal, Ausstattung und Raumnutzung.

Details dazu sind der Notdienstordnung und der Durchführungsbestimmung zu entnehmen, die im Downloadbereich  abrufbar sind.

Bereitschaftsdienstkommissionen

Die Belange der Bereitschaftsdienste und der diensttuenden Ärzte werden in den Bereitschaftsdienstkommissionen beraten.

Bereitschaftsdienstkommissionen

Nachrichten

Bereitschaftsdienst Bremen-Mitte: Behandlungsdienst in der Nacht wird eingestellt

Der Behandlungsdienst in der Nacht im Ärztliche Bereitschaftsdienst Bremen-Mitte im St. Joseph Stift wird zum Januar 2024 eingestellt. Dafür hat die Vertreterversammlung der KV Bremen in ihrer Sitzung am 5. Dezember grünes Licht erteilt.

Der wesentliche Grund für die Einschränkung der Nachtpräsenz ist der anhaltende Fachkräftemangel bei den Medizinischen Fachangestellten. Zuletzt hatte die KV Bremen einige Überlastungsanzeigen erreicht. 

Zuvor hatte auch die Bereitschaftsdienstkommission dem Vorhaben angesichts des Personalmangels und der Überlastung der Beschäftigten zugestimmt. Die Vertreterversammlung der KV Bremen votierte ohne Gegenstimme für die Einschränkung der Nachtpräsenz. 

Demnach wird voraussichtlich ab dem 1. Januar 2024 der Behandlungsdienst in der Bereitschaftsdienstzentrale Bremen-Mitte um 23 Uhr geschlossen. Bis dahin angenommene Fälle werden noch abschließend ärztlich versorgt.

Die Dienste der Telefonärzte und des ärztlichen Fahrdienstes bleiben in den Nachtsunden unverändert besetzt. 

Ab 23 Uhr übernimmt der Dienstleister Sanvartis die nichtärztliche Telefonannahme sowie die Ersteinschätzung mittels SmED.

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