Praxis-IT: Welche Software soll´s sein?
Die Entscheidung für ein Praxisverwaltungssystem (PVS) sollte wohl überlegt sein, arbeitet man doch jahrelang damit. Wer eine neue Praxis aufbaut, fängt normalerweise bei Null an. Kommt man hingegen als Partner in eine Praxis, sind die Würfel in der Regel gefallen. Und trotzdem könnte ein Wechsel zu einer neuen Software Sinn machen.
Vor der Anschaffung einer Praxissoftware sollten Sie genau überlegen, welche Anforderungen und Funktionen das neue System erfüllen soll. Dabei spielen auch die Praxisgröße, die Organisationsform und Ihr Fachgebiet eine Rolle. Unsere Empfehlung: Tragen Sie alle Anforderungen in ein „Lastenheft“ (siehe unten) ein. Auch wenn dies zunächst aufwändig erscheint, die Mühe zahlt sich aus: Mit einer Anforderungsanalyse ist es wesentlich einfacher, die passende Soft- und Hardware zu finden.
Wenn Sie ungefähr wissen, „was“ Sie wollen, können Sie sich auf den Weg machen und das „von wem“ ergründen. Gute und schlechte Nachricht zugleich: Es gibt eine Vielzahl von Anbietern und Softwarepaketen, was Ihnen die Auswahl erschwert, gleichzeitig aber bedeutet, dass es irgendwo auch das für Ihre Bedürfnisse maßgeschneiderte System gibt. Die Berater der KV Bremen können Sie bei der Auswahl sicherlich unterstützen. Ein gutes Stück des Weges müssen Sie allerdings alleine gehen. Schauen Sie sich die PVS-Hersteller und ihre Produkte an, um einen Überblick zu bekommen. Dabei hilft das Internet. Wir haben ihnen nachfolgend als kleine Orientierungshilfe eine Übersicht der in Bremer und Bremerhavener Praxen am häufigsten verwendeten Praxissoftware zusammengestellt.
Bei der Auswahl des passenden PVS ist einiges zu beachten. Folgende Liste liefert Ihnen Denkanstöße und kann dabei helfen, ein individuelles Lastenheft zu erstellen:
- Kleinere Anbieter sind flexibler, große Anbieter bieten mehr Sicherheit.
- Wer bietet den regionalen Support an? Wer ist Ihr Ansprechpartner? Sympathie?
- Hat das System die wichtigsten Schnittstellen: KVDT (Abrechnung), BDT (Behandlungsdaten zum Beispiel beim Systemwechsel wichtig), LDT (wenn Labordatenübertragung wichtig ist), GDT (Geräte anbinden), KIM (Nachrichtenschnittstelle)
- Ist Karteiloses Arbeiten gewünscht und mit dem System möglich?
- Haben Sie vielleicht das PVS bei einem Kollegen oder auf einer Messe gesehen?
- Haben Sie eine kostenlose Demoversion geladen und erfolgreich ausprobiert? Auch Ihr Praxisteam ist von dem System begeistert?
- Der Preis stimmt: Die Kosten für alle Module (oder das Komplettpaket), Hardware sind bekannt. Auch die laufenden Kosten sind bekannt. Beim Vergleich können keine leistungsgleichen Systeme gefunden werden, welchen Preis ist also ein bestimmtes Feature wert?
- Kaufen Sie alles aus einer Hand? Dann haben Sie nur ein Ansprechpartner bei späterem Ärger. Der lokale Anbieter kann zwar der teuerste sein, ist aber oft dieses Geld auch wert.
- Oder kaufen Sie jede Komponente, wo sie am günstigsten ist? Das spart Geld.
- Will man Ihnen „schwarze“ Software aufschwatzen (gerne beim Betriebssystem oder Officepaket nach dem Motto „das macht man so…“)?
Die TOP-20-PVS in Bremen/Bremerhaven
KiWi - KIND Praxis EDV für Windows
Die hier angegebenen Links zu den Internetseiten der Anbieter von Praxiscomputer-Systemen im Internet werden als Dienstleistung angeboten, soweit sie der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen bekannt sind. Diese Aufzählung kann nicht umfassend oder vollständig sein. Die Kassenärztliche Vereinigung Bremen übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit der Inhalte.
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