Um 23 Uhr wird die Bereitschaftsdienstzentrale geschlossen. Ärzte bleiben allerdings telefonisch erreichbar. In dringenden Fällen werden weiterhin Hausbesuche vorgenommen.
Grund für die Einschränkung ist der anhaltende Fachkräftemangel insbesondere bei den Medizinischen Fachangestellten. Gleichzeitig sind in den vergangenen Jahren Aufgaben und Anforderungen gestiegen. So hat sich der Bereitschaftsdienst durch gesetzliche Vorgaben zum umfassenden Patientenservice entwickelt (24-Stunden-Hotline 116117, Terminservicestelle, strukturierte medizinische Ersteinschätzung, …).
„Zum Schutz unseres Personals mussten wir handeln. Wir glauben aber, dass diese Maßnahme vertretbar ist, weil der Bereitschaftsdienst in den Nacht- und Morgenstunden nur selten aufgesucht wird“, so die Vorstände der KV Bremen, Dr. Bernhard Rochell und Peter Kurt Josenhans. Die meisten Beschwerden können weiterhin nach einer telefonischen Anamnese geklärt werden. Telefonärzte bleiben auch in der Nacht über die Rufnummer 116117 erreichbar. Hier gibt es keine Einschränkung. In dringenden Fällen und bei immobilen Patienten rückt auch weiterhin der Fahrdienst zu Hausbesuchen aus. Falls eine Behandlung zu einem späteren Zeitpunkt ausreicht, vermittelt der Bereitschaftsdienst Termine zu Kooperationspraxen.
Sprechzeiten im Bereitschaftsdienst Bremen-Mitte ab Januar 2024:
- MO, DI, DO, FR: 19 bis 23 Uhr
- MI: 15 bis 23 Uhr
- SA/SO/Feiertag: 8 bis 23 Uhr
Informationen zu den Ärztlichen Bereitschaftsdiensten sowie weiterer Services sind auf der Patientenwebsite der KV Bremen abrufbar.