Ab Oktober EBM-Änderungen bei Rheumatologischer Funktionsdiagnostik und Genotypisierung

Zum 1. Oktober erfolgen mehrere Änderungen im EBM. So wird die rheumatologische Funktionsdiagnostik dem Stand von Wissenschaft und Technik angepasst. Zudem werden die spezifischen Genotypisierungen nicht mehr auf das Laborbudget des veranlassenden Arztes angerechnet.

Neue spezifische Genotypisierungen belasten das Laborbudget eines veranlassenden Arztes außergewöhnlich stark. Deshalb werden die GOP 32865 bis 32867 und 32869 in die Liste der Untersuchungen aufgenommen, die grundsätzlich bei der Ermittlung des arztpraxisspezifischen Fallwertes im Zusammenhang mit dem Wirtschaftlichkeitsbonus Labor unberücksichtigt bleiben.

Rheumatologische Funktionsdiagnostik

  • In der GOP 04551 (Zusatzpauschale für spezielle pädiatrisch-rheumatologische Funktionsdiagnostik) werden zum 1. Oktober 2024 zwei Scores ergänzt, die in der Kinderrheumatologie mehr Relevanz besitzen: der Juvenile Athritis Disease Activity Score (JADAS) und der Juvenile Spondyloarthritis Disease Activity Index (JSpADA). Dafür wird der Bath Ankylosing Spondylitis Disease Activity Index (BASDAI) gestrichen. 
  • Ferner wird bei fünf Zusatzpauschalen die Bezeichnung „seronegative Spondylarthritis“ ersetzt durch „Spondyloarthritis“. Dies betrifft neben der GOP 04551 auch die GOP 13700 (Zusatzpauschalen internistische Rheumatologie), GOP 13701 (Zusatzpauschale rheumatologische Funktionsdiagnostik), GOP 18320 (Zusatzpauschale orthopädische/orthopädisch-rheumatologische Funktionsdiagnostik) und GOP 18700 (Zusatzpauschale Behandlung rheumatoider Arthritis, Spondyloarthritis, Kollagenose, Myositis).
  • Auch wird die systemische inflammatorische Erkrankung als weitere Indikation in die Leistungslegende der GOP 13700 aufgenommen. Diese Indikation ist ebenfalls bereits in den Zusatzpauschalen der Kinder- und Jugendmediziner (GOP 04550 und 04551) enthalten.

 

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