Auslöser für die Unterschriftenaktion ist die von Lauterbach verfolgte Abschaffung der Neupatientenregelung im Zuge des geplanten GKV-Finanzierungsstärkungsgesetzes. Lauterbach hatte als Bundestagsabgeordneter deren Einführung vor drei Jahren vehement eingefordert mit dem Ziel, dass auch neue Patienten schneller einen Termin beim Arzt bekommen sollen. In dem offenen Brief wird der Minister aufgefordert, die Pläne fallen zu lassen und stattdessen die ambulante Versorgung zu stärken.
Das Beharren des GKV-Spitzenverbandes auf einer Nullrunde bei den aktuellen Verhandlungen zum Orientierungswert für 2023 lässt das Fass nun überlaufen.
Das Lauterbach-Spargesetz und das Nullrunden-Angebot der Krankenkassen bilden den Anlass für eine Sondersitzung der Mitglieder der KBV-Vertreterversammlung sowie der Vorsitzenden der Vertreterversammlungen der Länder am 9. September in Berlin.
Die Sitzung von 10 bis 12 Uhr in Berlin wird per Livestream übertragen. Ärzte, Psychotherapeuten sowie Praxismitarbeitende sind eingeladen, die Veranstaltung live online zu verfolgen.
Weitergehende Informationen
Die KV Bremen hat Hintergrundinformationen zu den Themen Spargesetz, Orientierungswert- Verhandlungen und Energiekosten (mit den Ergebnissen der KV-Umfrage) zusammengetragen. Der Beitrag erscheint am 15. September im Landesrundschreiben und wird einige Tage zuvor per Newsletter versandt.
Ein lesenswerter Beitrag unter dem Titel „Warum Kollege Lauterbach mich enttäuscht“ ist am 25. August in der Ärztezeitung erschienen. (Veröffentlichung auf der Homepage der KV Bremen mit freundlicher Genehmigung der Ärzte Zeitung / Springer Medizin Verlag GmbH.)