Bundesamt warnt vor Sicherheitslücken bei chinesischen Patientenmonitoren

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor Sicherheitslücken bei den Patientenmonitore CMS8000 sowie Epismed MN-120 des chinesischen Herstellers Contec. Möglicherweise sind auch ambulante Einrichtungen betroffen.

Die Patientenmonitore CMS8000 sowie Epismed MN-120 des chinesischen Herstellers Contec sind offenbar von einem sogenannten Backdoor betroffen. Laut BSI versuchen diese Geräte, Dateien von einer IP-Adresse herunterzuladen sowie beim Startvorgang Patientendaten im Klartext an diese IP-Adresse zu senden. Damit besteht eine abstrakte Gefährdungslage z.B. für Patienten, deren Vitalparameter mit diesen Geräten überwacht werden. Es wird dringend empfohlen, die Monitore vom Netz zu nehmen.

Ob und in welchen Einrichtungen diese Geräte zur Anwendung kommen, ist nicht bekannt, jedoch kann eine Nutzung auch im ambulanten Bereich nicht ausgeschlossen werden. Deshalb hat der Senatsbereich für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz (SGFV) diese Information des BSI an die KV Bremen weitergeleitet.