Bundesweiter Start der ePA ist frühestens im April

Der bundesweite Start der elektronischen Patientenakte (ePA) verschiebt sich. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) soll frühestens Anfang des zweiten Quartals bundesweit ausgerollt werden. Ursprünglich war Mitte Februar vorgesehen.

Zwei Kriterien seien für den bundesweiten Rollout maßgeblich, heißt es in einem Brief des Bundesgesundheitsministeriums an die Gesellschafter der gematik. Zum einen müsse sich die ePA in den Modellregionen bewähren. Zum anderen müssten weitere technische Lösungen zur Erhöhung der Sicherheit in Abstimmung mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik umgesetzt und abgeschlossen sein. Vor diesem Hintergrund sei von „einer frühestmöglichen bundesweiten Nutzung“ der ePA durch Praxen, Krankenhäuser und andere Einrichtungen Anfang des zweiten Quartals auszugehen, teilte das BMG weiter mit. 

Infolge des späteren Starttermins haben die Gesellschafter der gematik beschlossen, die nächste Ausbaustufe der ePA von Juli dieses Jahres auf März 2026 zu verschieben. Mit ihr soll unter anderem der elektronische Medikationsplan in der ePA folgen. Zudem haben Apotheken dann die Möglichkeit, in ihrer Filiale erworbene frei verkäufliche Arzneimittel in die Medikationsliste einzufügen. Dies alles soll das digitale Medikationsmanagement unterstützen. Betroffen von der Verschiebung sind weitere Funktionen wie eine verbesserte Suche mithilfe von Metadaten und die Nutzung von Daten aus der ePA zu Forschungszwecken. Ab März 2026 soll auch eine Volltextsuche in der ePA möglich sein.

Die Ausstattung aller Praxen mit der nötigen Software erfolgt mit Beginn des bundesweiten Rollouts. 

Praxen, die ihre Patienten darauf hinweisen wollen, dass sie die ePA noch nicht nutzen können, können das Informationsblatt der KV Bremen verwenden. 

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