Chronische Wunden sind in den meisten Fällen bakteriell besiedelt und schnell kann es dann zu einer kritischen bakteriellen Kolonisation oder auch manifesten Wundinfektion kommen. Bakterielle Enzyme wie z.B. Proteasen oder Lipasen und der Biofilm erleichtern die Ausbreitung der Mikroorganismen im Gewebe. Verstärkt wird dieser Prozess durch gleichzeitigen Sauerstoffmangel – typisch bei einer arteriellen Durchblutungsstörung, bei venösen Ödemen oder venöser Hypertonie.
In der Fortbildung „Infizierte chronische Wunden – wann und welche Antibiotika?” stellt Prof. Dr. med. Mariam Klouche diagnostische Maßnahmen und die adäquate antiinfektiöse Therapie ausführlich vor. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf multiresistenten Erregern. Für Fragen und Diskussionen anhand konkreter Behandlungsbeispielen wird es viel Raum geben.
- Termin: 13. November 2024 von 18 bis 19.30 Uhr
- Ort: Veranstaltungszentrum der Ärztekammer Bremen, Kurfürstenallee 130, 28211 Bremen
- Thema: „Infizierte chronische Wunden – wann und welche Antibiotika einsetzen?”
- Dozentin: Prof. Dr. med. Mariam Klouche, Ärztliche Leiterin und Geschäftsführerin des LADR Laborzentrum Bremen, FÄ für Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie und Transfusionsmedizin, Vizepräsidentin der DGKL (Dt. Ges. für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin e.V.)
- Kosten: 35 Euro
Anmeldung: Ärztekammer Bremen
Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Chronische Wunden”. Die Kosten für diese Fortbildung können unter besonderen Voraussetzungen über IP-Wunde erstattet werden.