„Die kommunalen Impfzentren haben einen wichtigen Beitrag geleistet. Das ist unbestritten. Der Artikel vom 13. März vernachlässigt allerdings, dass jede dritte Covid-19-Impfung in einer Arztpraxis verabreicht worden ist. 450 Praxen haben neben dem intensiven und aufwühlenden Praxisalltag in der Coronazeit auch noch Covid-19-Impfungen angeboten. Auf diese Weise konnten viele Patienten in gewohnter Umgebung und von ihrem vertrauten Arzt betreut werden“, erklären die Vorstände der KV Bremen, Dr. Bernhard Rochell und Peter Kurt Josenhans.
Darüber hinaus gehend haben sich eine Vielzahl der Praxisteams (Ärzte und Medizinische Fachangestellte) auch unmittelbar in den Impfzentren engagiert. Nach Schließung der Impfzentren werden die niedergelassenen Ärzte die Covid-19-Impfungen selbstverständlich fortführen, wenngleich einige Rahmenbedingungen immer noch nicht geklärt sind. „Politik hat es versäumt, bei den Herstellern darauf hinzuwirken, dass der Impfstoff in Einzeldosen geliefert wird, um den Verfall einer Unmenge von Impfstoff zu vermeiden. Die bisher ausschließlich gelieferten Mehrfach-Dosen waren für Impfzentren konzipiert“, so Dr. Bernhard Rochell und Peter Kurt Josenhans. Außerdem ist die Verpflichtung zur tagesaktuellen Meldung von Impfungen an das Robert-Koch-Institut überholt und stiehlt den Praxen Zeit, die besser in die Patientenversorgung investiert wäre.
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